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Der Titikakasee, ein Schmuckstück Boliviens
     
 

Der Titikakasee liegt genau auf der Grenze zwischen Peru und Bolivien. Der bolivianische Teil des gigantischen Sees befindet sich nur drei Stunden von La Paz, dem Regierungssitz des Landes, entfernt. Zahlreiche Touristen überqueren täglich die Grenze mit dem Nachbarland Peru, die direkt am See liegt.

Der heilige See der Inkas“ liegt auf 3810 m über dem Meeresspiegel und ist somit  der höchste schiffbare See der Welt. Mit 8400 km2 Wasseroberfläche gleicht er einem Meer mitten in den Anden.  

Der Titikakasee spaltet sich in zwei Teile auf: “Chucuita” ist von Gletscherwassern geformt, die aus der weißen Königskordillere der Anden abfließen. Die Inseln in diesem Teil des Sees weisen zahlreiche archäologische Stätten auf, die von der uralten Tihuanku- und Aymarakultur zeugen. “Wiñay Marka” ist der größere Teil des Titikakasees und bietet Ihnen ein atemberaubendes Panorama. Auf den zahlreichen Inseln leben Aymara nach alten Traditionen, bestellen die Erde wie seit je her, hüten Ihre Tiere und fischen auf dem heiligen Andensee.

Touristische Besonderheiten:

Copacabana: Copacabana kommt von dem Aymara-Ausdruck Copa-Cahuana, was « Aussichtspunkt des wunderbaren Felsens » bedeutet. Der kleine Ort direkt am Titikakasee war vor der Kolonisation ein Ort für Zeremonien zu Ehren der Mutter Erde. Heute gilt Copacabana als wichtigster christlicher Pilgerort in Bolivien. Vor allem in der Woche vor Ostern füllen sich die Straßen Copacabanas mit Pilgern aus In- und Ausland. Am Seeufer finden Besucher eine große Auswahl an Fischrestaurants an.

Die Insel Suriki: 12 km vom Dorf Huatajata entfernt liegt die Insel Suriki. Hier leben die Menschen von Fischerei und dem meisterhaften Totorabootbau. Totora ist eine Art Schilf, das im Titakakasee in großen Mengen wächst und von den Einheimischen als Baumaterial genutzt wird.

Sampaya: ist ein vorkoloniales Dorf, das auf geniale Art und Weise das Wasser von den Straßen auf die Felder leitet. Die Häuser sind komplett aus Stein erbaut, was in Bolivien eine Seltenheit ist. Früher wurde ausschließlich Lehmziegel benutzt und heutzutage wird mit industriellen Zieglen gebaut. Besuchen Sie das kleine Dorfmuseum und die Kirche, bevor Sie die atemberaubende Aussicht genießen.

Die Sonneninsel: vom Nordosten der Halbinsel Copacabana aus fahren Sie im Boot eineinhalb Stunden, um die Sonneninsel zu erreichen. Zahlreiche archäologische Stätten zeugen dort von uralten Kulturen. Besichtigen Sie den Palast Pilcocaina, ein Labyrinth, die Inkastufen, die Quelle der ewigen Jugend und die traditionell bewässerten Felder der Bauern.

 

Die Mondinsel:  die Bewohner nennen ihre Insel “Koati”. Sie liegt 7 km von der Sonneninsel enfernt. Der Palast von Iñak Uyu oder Mondtempel ist die beliebteste Sehenswürdigkeit auf der Mondinsel.  

 
   
 

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