Pando ist eindeutig das abgelegendste Departamento Boliviens. Es lockt nur eine gringe Zahl an Besuchern an und seine Hauptstadt Cobija zählt gerade mal 61.000 Einwohner. Teure Flüge und beschwerliche Landwege machen die Anreise nahezu unmöglich.
Das Departamento Pando liegt im Norden Boliviens an der Grenze zu Peru im Osten, La Paz und Beni im Süden sowie Brasilien im Norden. Zu letzterem wird aufgrund der unmittelbaren Nähe eine rege Handelsbeziehung gepflegt.
Das tropische Flachland ist von unzähligen Flüssen durchzogen und von dichten Wäldern bewachsen. Das Amazonasgebiet beherbergt eine unvorstellbare Artenvielfalt, die beispielsweise im Nationalreservat der Flora und Fauna Manuripi-Heat bewundert werden können.
Im Pando werden hauptsächlich Paranüsse, Kakao, Kaffe, Gemüse und tropische Früchte angebaut. Die Einheimischen verdienen Ihr Brot auch in den Goldminen oder mit Fischfang (Pacú, Surubí, Dorade, Sábalo, Bagre, Palometa).
Das bolivianische Amazonasgebiet bewahrt eine reiche Anzahl an archäologischen Stätten der alten Kulturen der Moxeñas und Chichinas. Diese Völker wissen hydraulische Konstruktionen zu bauen und trotzdem im perfekten Einklang mit der Natur zu leben.