Agustin Portillo hat in den letzten 30 Jahren zweifellos einen großen Beitrag zur Blüte der bolivianischen Folkloremusik beigetragen. Der passionierte Musiker, der nie Musikunterricht besucht hat, gilt als großartiger Spieler der andinen Flöte der Quena. 1977 gründete er Puma Punku, seine erste Musikgruppe.
Jahre später stellte er sich einer neuen Herausforderung. Er begann Blasinstrumente selbst herzustellen, was eine zeitaufwendige Beschäftigung war. "Früher höhlte man die Quenas mit Hilfe einer heißen Metallstange aus und stimmte sie nach Gehör". Trotz dieser rustikalen Verarbeitung, erfüllten die Instrumente am Ende immer die Anforderungen des Musikers.
Dank seiner Kunst als Instrumentenbauer und Musiker, setzt sich Agustin innerhalb von acht Jahren auch in Europa durch, wo er seine Techniken noch prefektioniert.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und so sind auch seine Söhne heute vielversprechende Musiker.
Heute stellt Agustin zusammen mit seiner Frau Maria Luisa eine große Vielfalt an Blasinstrumenten her. Die Quena, das Quenacho, die Panflöte, die Antara und die Tarka sind nur einige der andinen Instrumente, die in seiner Werkstatt entstehen. Das Holz kauft Agostin im Amazonasgebiet Boliviens Alto Beni. In La Paz trocknet und feilt er es anschließend per Hand bis es die gewünschte Form annimmt. Zur Stimmung der Instrumente benutzt Agustin eine chromatische Stimmgabel.
Am Ende bietet der bolivianische Musiker und Instrumentenbauer ein Produkt höchster Qualität aus reiner Handarbeit an.