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Che Guevara in Bolivien
     
 

Ernesto  Guevara (1928-1967)

Weltweit unter dem Namen  Che Guevara bekannt wurde Ernesto Guevara  Argentinien am 14. Juli 1928 in  Rosario geboren. Er studierte Medizin, wurde aber als Arzt nie tätig. Im  Alter von 24 Jahren reiste er durch ganz Südamerika und kam 1953  zum ersten Mal nach Bolivien, inmitten der Revolution. 1955 in Mexiko lernte er Fidel Castro und seinen Bruder Raúl kennen. Sie wurden Freunde und später schloss sich Ernesto Guevara ihrer revolutionären Gruppe an. 1956 landete er mit ihnen in Kuba, nahm 1956 an dem entscheidenden Kampf von Santa Clara und anschließend 1959 an der Einnahme von der Hauptstadt Havanna teil.

Nach der Revolution wurde Che Guevara zum kubanischen Staatsbürger ernannt . Er übernahm wichtige Posten wie Milizführer, Leiter des Instituts für Agrarreform, Leiter der Nationalbank Kubas (1959), Wirtschaftsminister (1960) und schließlich Industrieminister (1961). 1965 befand er sich  er im Belgischen Kongo als Kämpfer,  tauchte danach  eine Zeit lang unter um dann  als Anführer einer Guerilla in Bolivien wieder zu erscheinen, wo er von März bis Oktober 1967 gekämpft hat.

 

Am 9. Oktober jährt sich der Todestag des legendären Che Guevara, Guerilla Anführers, der als  Revolutionsikone in die Geschichte eingegangen ist.
In Bolivien kämpfte der Che sein letztes Gefecht. Nachdem er eine Zeit lang aus der Öffentlichkeit verschwunden war, tauchte er in Bolivien wieder auf, wo er am 4. November 1966 unter einer falschen Identität über die Grenze gekommen war.

 

Warum kam der Che nach Bolivien?
Er war der festen Überzeugung, dass die geographische Lage Bolivien im Herzen Südamerikas es zu einem idealen Standort machte, um von da aus eine Revolution zu starten, die anschließend auf die ganze Region übergreifen könnte.

Den Ideen von Che Guevara schlossen sich zahlreiche kubanische, bolivianische, peruanische und argentinische Staatsbürger an, insgesamt 47 Kämpfer unter welchen der Name Tania als der der einzigen Frau der Gruppe herausragt. Unter dem Namen  Ejército de Liberación Nacional de Bolivia (ELN), d.h. Nationaler Befreiungsarmee Bolivien handelten sie mit Rückendeckung eines besonderen Unterstützungsnetz, das selbst am bewaffneten Kampf nicht teilnahm, sondern dessen Aufgabe vielmehr darin bestand, sie laufend zu informieren und gegebenenfalls vor  Gefahr zu warnen.

Die kriegerischen Auseinandersetzungen fingen am  23. März 1967 an, wobei die  ELN als erster Zug eine Militäreinheit in dem Tal Valle de Ñancahuazú einnahm, in wessen Verlauf sechs Soldaten starben. Der Gegenangriff der Bolivianischen Armee ließ nicht auf sich warten: nach mehreren Kämpfen wurden am 20. April zwei Mitglieder des Unterstützungsnetzes, der Franzose  Regis Debray und der Argentinier Ciro Bustos festgenommen, welche unter Folter Schlüsselinformationen über die Guerilla preisgaben wie z.B die, dass der Che deren Anführer war.

Kämpfe wurden ständig ausgefochten und Ende September verstärkte sich die Bolivianische Offensive mit dem Erfolg, dass viele Guerilla-Kämpfer festgenommen oder in der Schlacht getötet wurden.

Die Guerilla war sehr abgeschwächt und am 8. Oktober lieferte der Che sein letztes Gefecht gegen ein von dem Kapitän Gary Prado angeführtes Armee-Bataillon. Zusammen mit seinen Anhängern wurde er in der Schlucht El Churo festgenommen und in die Stadt La Higuera in Vallegrande geführt, wo sie die letzten Stunden ihres Leben verbrachten. Am 9. Oktober wird der Che erschossen.  Seine sterblichen Überreste wurden vom Militär heimlich begraben und sein Tagebuch gelang in die Hände von  Fidel Castro, der es später veröffentlichte.

1995 während der Amtszeit des Präsidenten Gonzalo Sánchez de Lozada wurde die Suche nach den Gebeinen vom Che genehmigt. Sie wurden in Vallegrande entdeckt und nach Kuba überführt, um dort beigesetzt zu werden.

Nachwirkung:

Aufgrund seiner Ideen und der besonderen Umstände seines Todes verwandelte sich der Che in ein Mythos. Sein Abbild ist weltbekannt und oft gezeigt, wenn von Revolution die Rede ist. 

In den 70er und 80er Jahren entstanden in Südamerika viele Guerilla Bewegungen nach dem Vorbild des Che, und seinen unzähligen Anhängern sowie Gegnern verdankt er seinen Platz in der Weltgeschichte.


Nun bieten die Reisebüros Boliviens eine touristische Strecke La Ruta del Che, die durch die verschiedenen Wegstationen des Che und seiner Nachfolger führt. Je nach Reiseveranstalter kann dessen Verlauf variieren aber sicher führt er über Camiri,  Vallegrande, Pucará und  La Higuera
.

 
   
   
 

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